opi2020
   
Home
Organisation
Leistungen
Themen
Standards
LEMnet
Kontakt
 
English
       
 
Abrechnung

Typische Energiekosten von Elektrofahrzeugen
(Niedertarif € 0.10)
4_energy_costs_1.jpg

Diese Aufstellung gibt einen allgemeinen gültigen Überblick über die jeweiligen Energiekosten. Die Übergänge der Werte zwischen den Fahrzeuggruppen sind fliessend. Es gibt in allen Gruppen Anwendungen, die teilweise weit ausserhalb der typischen Angaben liegen.

Privat
  • Messung und Abrechnung über vorhandenen Energie-Zähler des Mieters oder Eigentümers

Halb-Privat
  • Messung und Abrechnung über vorhandenen Energie-Zähler des Mieters
  • Pauschale in der Miete der Abstellfläche enthalten (Kontroll-Zähler Klasse 2 für den Vermieter)
  • Parkplätze von Firmen: Pauschale oder Ladesäule
  • Institutionelle Anbieter: Pauschale oder Ladesäule

Halb-Öffentlich (Zugang für Kunden)
  • Parkplätze bei Post, Einkaufszentren, SBB, bewirtschaftete Flächen, Ladengeschäfte
  • Identifikation für geordneten Betrieb manchmal notwendig
  • Abrechnung nicht zwingend

Öffentlich (Allgemein zugänglich)
  • Strassen, Plätze, Bahnhöfe
  • Identifikation für geordneten Betrieb manchmal notwendig
  • Abrechnung nicht zwingend


Energieverbrauch

Typischer Energieverbrauch von Elektrofahrzeugen
Die drei Benutzergruppen haben sehr unterschiedliche Ansprüche an die Ladeinfrastruktur und an die Parkplätze (Stellflächen). Ein Vermischen der Flächen mit den entsprechenden «Ladestationen» führt zu Konflikten.

energy_consumption_1.jpg


Energieabrechnung: Wird der «Strom» für die Energieversorgung des EV separat gemessen oder verrechnet?

Alle Steckdosen, welche heute in Verwendung sind, werden schon über einen Energie-Zähler gemessen. Die etwas kompliziertere Frage ist wie man das Elektrofahrzeuge und seinen Besitzer auf bezahlbare Art und Weise in die «Stromabrechnung» einbindet. Dies ist einer der Hauptpunkte, welcher in den kommenden Jahren einer Lösung zugeführt werden muss.

Befindet sich der Elektroanschluss (Steckdose) für das Elektrofahrzeugs innerhalb der Elektroinstallation des Fahrzeugbesitzers, d.h. im privaten Bereich, ist diese Frage schon gelöst.

In der Garage von Mehrfamilienhäusern (halbprivater Bereich) reichen die vorhandenen Elektroanschlüsse in aller Regel höchstens für ein Elektrofahrzeug. Ausserdem wird die elektrische Energie durch den Allgemeinzähler der Liegenschaft gemessen und allen Mietern paritätisch in Rechnung gestellt. Für solche Fälle müssen belastbare und überprüfbare Modelle angewendet werden, um Missverständnissen vorzubeugen und den Strombezug dem Verursacher zu belasten.

Die Sachlage ändert sich im halb-öffentlichen Bereich wie zum Beispiel bei Einkaufszentren, Restaurants, Parkhäusern usw.. Hier kann es im Interesse des Anbieters des Elektroanschlusses sein, dass der Kunde ohne grossen Aufwand sein Elektrofahrzeug nachladen kann.

Im öffentlichen Bereich gibt es schon viele unterschiedliche Angebote. In der Schweiz und in anderen europäischen Ländern ist beispielsweise das System Park & Charge bereits gut eingeführt, im Tessin das zu Park & Charge kompatible System RiParTi. Eine Übersicht ist unter www.lemnet.org finden. Angeboten werden jeweils landesübliche Steckdosen sowie auch CEE und weitere Steckdosen wie Type2 oder Type3. Was aber für den Benutzer ein Handikap sein kann, ist der Umstand, dass in vielen Orten in Europa unterschiedliche Zugangs- und Abrechnungssysteme angewendet werden. Nur einige wenige Anbieter können einen weiträumigen Zugang garantieren.


abrech_übersicht1.jpg
Übersicht über die Kosten von Unterschiedlichen Abrechnungssystemen in Abhängigkeit von Energiebzug bzw. Anzahl Fahrzeuge. Zusammengestellt von EKZ und opi2020


Wer bezahlt diese „Nahrungskette“ ?
4_EV_food_chain.jpg
4_EV_food_chain.jpg

Wichtige Kernsätze der Abrechnung
  • Parkplatzkosten ca. (5 bis 10) x Energie-Kosten resp. Energie-Umsatz
  • Abrechnung an einer Ladesäule kostet pro Energieabgabestelle bis zu 2000 € mehr an Investitionen
  • Abrechnung an einer Ladesäule kostet pro Energieabgabestelle bis zu 2000 € mehr an Service und Unterhalt/Jahr.
  • Jedes System wie Zugangssystem, Kartenleser, Münzzähler, benötigt 8 bis 12 Servicevorgänge/Jahr bzw. 8 x 150 €
  • Aber: Kosten der Infrastruktur viel grösser als Energie-Kosten pro Jahr